Bengal Brüder zerstören Wohnung

  • Hallo ,


    ich bin verzweifelt und möchte hier meine Geschichte erzählen.
    Wir haben 2 Bengalbrüder jetzt ca. 1 Jahr alt. Wir haben sie von einer Züchterin, sie waren 3 Monate alt als wir sie holen durften. Am Anfang war alles ok - mal hier mal da die Vorhänge zum spielen verwendet. Das ging ja noch. Doch seit einiger Zeit kommen mir die 2 ziemlich unzufrieden vor. Sie beißen in die Mauer, Sie schmeißen Sachen um......Sie zerstören bewusst Sachen immer wenn wir nicht zuhause sind oder schlafen. Jedes mal wenn wir vom Arbeiten nach Hause kommen ist irgendwas kaputt. Eigentlich haben wir 2 weil wir gehört haben das 1 Kater allein sich langweilen würden...doch sie langweilen sich auch zu 2. Wir spielen EXTREM VIEL mit ihnen doch sobald wir aufhören wird zB. die Futterschüssel umgeschupft ..in den Tisch gebissen und so weiter. Sie haben 2 Kratzbäume und jede menge Platz..nur raus dürfen sie nicht weil wir in einer Wohnung leben und wir Angst haben um sie. Doch leider bin ich kurz vorm durchdrehn...sie können sich nicht alleine in der Wohnung aufhalten ohne das irgendwas bewusst kaputt gemacht wird... liegt es daran das Sie nicht raus dürfen? Wir haben einen Balkon den wir extra mit einem Insektenschutz umrundet also geschlossen haben...damit sie raus können, doch das ist ihnen nicht genug. Anfassen oder Streicheln lassen sich die Beiden auch kaum, obwohl wir sie immer streicheln und schmusen wollen..doch die 2 weichen jeder Annäherung von uns aus und das schon immer.Es kommt sehr selten vor, dass mal einer gestreichelt werden will. Der eine Kater lässt sich sowiso nicht anfassen, sobald man ihn berührt läuft er weg. Kann da die Züchterin etwas falsch gemacht haben. ? Oft ist es auch so das uns einer aus Langeweile attackiert und uns so fest beißt das wir ihn nicht mehr weg bekommen. Wenn wir ihn dann los bekommen haben ..attackiert er uns sofort noch einmal. Wir haben wegen ihm schon sehr tiefe blutige Bisse. Auch Essen ist kaum noch in ruhe möglich , obwohl die beiden zu 10000% genug Futter bekommen wollen sie immer unseres. Auf der Küche Essen stehen lassen unmöglich. Deko oder Decken,Kissen.... hab ich keine mehr in dem Raum wo sie sich am meisten aufhalten. Auch Sachen die ich neu kaufe und zB an die Wand hänge ..werden sobald wir schlafen runter gerissen. An was kann es liegen ? Ein Kater kann auch nicht richtig kaken...er kakt sich jedes mal beide Füße an und läuft dann so durch die Wohnung..wenn wir nicht zu Hause sind ein komplettes Chaos......Sorry für diesen verwirrt geschriebenen Text 8| Hoffe ihr könnt mir helfen. <3<3<3

  • Hy


    wann hat das denn angefangen? Hattet ihr zwischendurch irgendwie eine stressige Zeit? Bzw zu wenig Zeit für die zwei? Sind deine Kater kastriert? Meiner ist so verschmusst... der spielt die eine Hälfte des Tages und die andere schmußt er.
    Dass die beiden Menschenessen besser finden als ihres ist normal. Das tun unsere auch.


    Was sagt denn dein Züchter?


    Lg Sandra

  • Hallo Meli,


    zuerst einmal herzlich Willkommen hier. Wir haben seit ca. 1,5 Jahren zwei Bengalbrüder die jetzt knapp 2 Jahre alt sind.


    Was Du berichtest hört sich sehr nach Langeweile der Beiden an.
    Stress durch z.B. Langeweile, neue Situationen oder auch Essensumstellungen sind nicht selten.
    Ich habe oft das Gefühl, dass wir es bei unseren Bengalen mit einer "schwachen Form von Autismus" zu tun haben.
    Viele Veränderungen sind für manche Katzen einfach nicht sofort zu verarbeiten.
    Alles was neu ist, wird natürlich inspiziert und ggf. auch mal durch die Neugierde heruntergeworfen etc.
    Das was Du schreibst mit dem Essen kann ich z.B. gar nicht nachvollziehen. Unsere Beiden Bengalen betteln nicht und wenn überhaupt, dann schnuffeln sie oder tapsen einmal hin und das war es. Aber wegnehmen würden die nichts.


    Das mit dem Stuhlgang kann auch mehrere Ursachen haben wie z.B. die falsche Katzentoilette, Streu...z.B. zu klein?


    Schreckhaft waren auch unsere Beiden sehr. Das hatten Beide von Anfang an. Der Eine hat es bis heute nicht abgelegt und man kann Ihn auch nicht so streicheln wie den Anderen geschweige den mit Ihm schmusen. Beide sind keine Schmuser sondern erinnern mich mehr an "sozialisierte Raubkatzen" :whistling:


    Was den Drang nach Draußen betrifft haben wir keine Probleme. Die Türschwelle überschreitet keiner der Beiden. Beide wissen wo die Grenze ist.


    Ich habe festgestellt, dass Bengalen eine starke Bindung zum Menschen entwickeln und man sich mindesten +/-60 Min am Tag mit Ihnen spielen sollte.
    Seit wir noch mehr Zeit mit den Beiden verbringen haben sie sich so verändert, dass sie vom Wesen fast einem Hund ähnlich geworden sind.


    Der Eine hat mehr Bindung zu meiner Frau die ihn auch nimmt und er sich das gefallen lässt und der Andere ist eher mein Bubi Bengel mit dem ich wirklich Alles machen kann ohne dass es Ihm zu bunt wird Ganz im Gegenteil es macht Ihm sehr viel Spaß und er fordert dann immer mehr.


    Auch spricht der Eine mit mir sehr viel wenn ich Ihn anspreche. Der Andere nur mit meiner Frau wenn er was will und dann fordert er z.B. dass er in der Badewanne trinken will. :saint: Auch wenn sich meine Frau am morgen fertig macht, steht er immer mit Ihr am Waschbecken und will gestreichelt werden oder was auch immer und das hält uns natürlich bei dem morgendlichen Prozedere auf ^^ Hilft aber nicht weil es sind ja unsere beiden Bengel. :love:


    Wenn die Beiden z.B. einmal einen Tag (8 Std.) alleine sind, sind beide am Abend z.B. beleidigt wenn wir heimkommen und man muss um Ihre Gunst und Beachtung "kämpfen". :dodgy:
    Auch wenn wir z.B. zum Einkaufen wegfahren, dann stehen Beide beleidigt vor der Türe und es fällt einem schwer, dass man am Liebsten daheim bleiben würde. :love:


    Beide Folgen zu 80% aufs "Wort" und wenn ein Nein von uns kommt, dann wird dies auch befolgt.


    Bengalen sind sehr lehrreich und über diesen Weg haben wir einige Themen die uns "komisch" vorkamen (gegenüber anderen Rassen) aus der Welt geschafft.


    Ein Bengal ist keine Katze die nur zum "Schön sein" da ist und ist meiner Meinung auch keine reine Schmusekatze. Unsere schmusen wirklich nur wenn man sich mit Ihnen sehr beschäftigt.


    Als Fazit: Für mich würde trotz der intensiven Beschäftigung und Erziehung keine andere Rasse mehr ins Haus kommen weil die Rassevorteile und das herzliche Wesen der Beiden einfach überwältigend sind.


    Viel Glück. :thumbup:

  • Hallo Meli,


    was du da erzählst, klingt gar nicht gut. Einen tollen Rat aus eigener Erfahrung kann ich dir nicht geben, an deiner Stelle würde ich aber Kontakt mit den Züchtern aufnehmen und parallel die beiden Rabauken beim Tierarzt vorstellen.


    Hat sich denn an eurer Lebenssituation in den letzten Monaten etwas verändert? Oder sind die äußeren Umstände genau gleich geblieben? Katzen sind sehr sensibel, und reagieren mitunter erst Monate später, wenn der sprichwörtliche Tropfen das Fass zum Überlaufen bringt.


    Drücke dir die Daumen, dass ihr das in den Griff bekommt!



    Liebe Grüße,
    Dana

  • Hallo Meli,


    ich finde auch, das Verhalten klingt nach Langeweile.


    Welches Spielzeug benutzt du denn für deine Katzen? Vielleicht ist es ihnen zu langweilig? Bei uns sind kleine Mäuse oder Bälle sehr beliebt. Auch diese Spielschienen, wo ein Ball drin ist (da haben wir eine große und eine kleine). Und wir haben unseren Katzen viel Intelligenzspielzeug gekauft, was sie fordert. Z.B. gibt es Trockenfutter (man kann auch ein paar Leckerlies rein tun, wenn die Katzen kein Trockenfutter bekommen sollen) nur aus dem Activity-Board oder dem Katzenpoker. Vielleicht hilft das ja schon etwas?


    Meine drei waren anfangs auch noch sehr wild. Ich musste alles, was mir lieb und teuer war, in Sicherheit bringen. So habe ich Ordnung gelernt. :D Dekogegenstände habe ich auch kaum, weil das von unseren auch gern runter geschmissen wird. Besonders neue Dinge. Auch wenn ich Bilder aufhing, wurden die erstmal attackiert. Nach ein paar Tagen konnten die drei es aber auch akzeptieren, dass da nun was an der Wand ist.


    Ich denke, Bengalen sind einfach sehr aufmerksam und müssen alles erkunden, was neu im Haushalt ist.


    Ach ja, unsere Katze war anfangs auch ziemlich scheu. Es hat über ein halbes Jahr gedauert, bis sie Vertrauen zu mir gefasst hat. Und das war nach der Kastration, als ich sie so liebevoll umsorgt hatte. Ich hatte mich an dem Tag mehrere Stunden mit ihr im gleichen Raum aufgehalten, damit sie ihre Ruhe vor den beiden Katern hat, aber nicht allein ist (obwohl sie fast nur geschlafen hat). Und später gab ich ihr noch ein Handtuch, weil sie so gefroren hat, obwohl sie schon an der Heizung lag. Ich bilde mir ein, dass das der Punkt war, wo sie gemerkt hat, dass ich ihr nichts Böses will.


    Vor meinem Partner rennt sie jetzt teilweise noch weg, obwohl sie es mittlerweile auch schon zulässt, dass er sie mal streichelt. Dabei wohnen wir schon 3 Jahre zusammen.


    Wir haben mittlerweile in jedem Raum einen mindestens mittelhohen Kratzbaum stehen, weil wir gemerkt haben, dass die Katzen es mögen, sich am Sisal die Krallen zu wetzen (am liebsten aufrecht stehend, so dass sie sich schön lang machen können) oder einfach daran herum zu toben. Könnt ihr euren Katzen evtl. sogar einen Catwalk bauen? Dann haben sie etwas, wo sie herum springen und klettern können.


    Meine drei haben mir in den ersten 2 Jahren auch viele Nerven gekostet. Besonders im ersten Jahr musste ich sie streng erziehen (was gar nicht so einfach war). Wie sehen denn eure gemeinsamen Spiele aus? Powert ihr die Kater da aus? Ich musste jeden Abend mit den dreien mindestens eine halbe Stunde spielen, sonst hätten sie auch nur Blödsinn angestellt. Und zwar richtige Tobespiele. Ich habe mir dann so Spielangeln (mit Feder oder Maus) gekauft. Da konnten die Katzen hinter her rennen, durch die Luft springen und sie waren hinterher ausgepowert. Da habe ich auch richtig gemerkt, wie viel Spaß es den dreien macht und dass sie dieses Auspowern brauchen.


    Eine andere Idee wäre noch Clickertraining. Das zielt auf die Intelligenz der Katzen ab und sie haben für den Kopf was zu tun.


    Wenn deine Katzen noch nie draußen waren, denke ich nicht, dass sie sich so verhalten, weil sie raus wollen. Meine hatten erst den Drang, nach draußen zu gehen, als ich den Fehler machte, sie einmal in den Garten zu lassen. Aber das hat sich zum Glück mittlerweile auch wieder gebessert.


    Meine Kater sind erst mit ca. 2 Jahren zu richtigen Schmusekatern geworden. Aber das hängt auch vom Charakter ab. Ich habe hier einen Extremschmuser und einen wilden Leoparden, der nur ab und zu mal kuscheln und schmusen möchte. Die Katze ist mittlerweile auch eine richtige Schmusekatze geworden. Allerdings nur bei mir. :D Mein Freund darf nur, wenn sie mal richtig gute Laune hat oder er mit ihr gespielt hat.


    Ich wünsche dir viel Durchhaltevermögen und dass sich deine Rabauken noch etwas erziehen lassen.

  • Hallo, danke für`s rasche Antworten. :heart:


    Ja also mit der "schwachen Form von Autismus", dem stimm ich zu 100% zu. :D:D
    Also wegen dem Essen, eigentlich können wir kaum etwas essen, ohne das uns einer der beiden Kater am liebsten alles wegnehmen würde. Klar durch ein lautes "Nein" schreckt er kurz zurück aber im nächsten Moment versucht er schon wieder essen vom Teller zu stellen.
    Wegen dem Klo, wir haben ein riesiges Klo, das Problem ist,dass einer der beiden komischerweise seine Beine nicht auseinander gibt, sondern eher fest zusammen drückt so das alles auf die Beine/Füße kommt. :-/ Also eigentlich müssten wir ihm jedes mal die Beine auseinander ziehen damit nichts passiert.Wegen dem Spielen, wir bestellen fast jede Woche neue Spiel-Angeln mit Federn und allem Drum und Dran, da wir die echt stark nutzen. Sie haben eine Spielkiste die voller Spielsachen ist, wo sie auch immer selbst sich etwas raus holen wenn wir nicht Zuhause sind. Wir fahren immer um 8 Uhr ca. arbeiten kommen um 12.30 nach hause und fahren wieder von 13.30 bis 17 Uhr arbeiten. In der Mittagspause spielen wir auch und sobald wir nach Hause kommen. Klar habe ich auch gemerkt das die Kater z. B am Wochenende wenn wir Zuhause sind viel entspannter sind. Da sind sie die liebsten und bravsten Kater überhaupt. Der Züchterin haben wir nichts gesagt bis jetzt und auch bei uns hat sich nichts verändert was die Kater vielleicht stören könnte. Und wegen dem kuscheln, wir hatten bis jetzt immer nur "normale" Hauskatzen vom Bauernhof oder so gehabt. Wir sind es von unseren damaligen Katzen einfach sehr gewohnt,dass sie extrem verschmust sind. Bei die Bengale ist jede Zuwendung von ihnen ein riesen Erfolg für uns. Wir werden schauen, dass wir sie noch mehr auspowern und fordern. Danke für eure Hilfe. <3

  • Wegen dem Essen klauen. Ich habe hier auch so einen Klau-Kater, der gerne mal Fleisch vom Teller klaut. Er hat sogar schon mal eine 500g-Packung Hähnchenfleisch aus der Küche weggeschleppt und mich angeknurrt, als ich sie mir wieder holen wollte. Das war die erste Zeit auch besonders schlimm bei ihm. Mittlerweile haben wir für uns eine gute Lösung gefunden: Die Katzen bekommen immer ein wenig von unserem Essen ab. Dabei teile ich ihnen meist zu, damit jeder gleich viel bekommt. Dann sage ich ihnen klar, dass wir erstmal essen und sie schön warten sollen. Und wenn wir aufgegessen haben, gibt es noch mal ein paar Happen von unserem Essen (was ich vorher für die Katzen zur Seite tue). Nur bei Pizza machen wir es anders. :D Unsere Katzen fressen gern Pilze und Schinken. Da gebe ich ihnen immer vor jedem Stück, was ich esse, zwei Happen vom Schinken oder den Pilzen ab (das sind nur so kleine Mini-Stücke) und sage dann wieder, dass ich jetzt esse. Die Katzen warten, bis ich das Stück aufgegessen habe und bekommen dann wieder zwei Happen. So geht das weiter, bis meine Pizza leer ist. Am Ende bekommen sie dann wieder zwei Happen.


    Ich muss seitdem zwar immer auf einen Teil von meinem Pizza-Belag verzichten, aber so können wir wenigstens entspannt essen. Es hat ca. 1 Jahr gedauert, bis die Katzen verinnerlicht haben, dass sie immer etwas von unserem Essen abbekommen (vorausgesetzt, es ist auch katzentauglich, aber wenn es mal nichts für sie gibt, gehen sie auch, wenn sie gesehen haben, was wir essen). Und ich habe festgestellt, seitdem ich sie beim Kochen nicht mehr aus der Küche aussperre, sind sie auch viel erträglicher. Sie wollen einfach überall dabei sein und schauen, was ich so treibe.


    Evtl. könnt ihr ja auch ein Ritual beim Essen einführen, wo es vorher und nachher etwas für die Kater gibt und es so etwas entspannter für euch und die Kater zu gestalten.

  • Die Zerstörungswut ist recht typisch, das hat Oskar auch.
    Das lässt sich aber bei Oskar leicht kanalisieren... am schärfsten ist er auf Kartons.
    Also bleiben bei uns leere Kartons stehen und werden dann von Oskar zerlegt.
    Amazon sorgt für Nachschub.

    Wenn du nicht mehr das faulste Wesen im Haus sein möchtest, schaff dir eine Katze an!

  • Wir haben auch seit 5 Monaten einen Bengalkater. Was wir gelernt haben und vorher auch nicht so wussten, dass diese Rasse sehr sehr intelligent sozial und sehr sehr neugierig ist. Meine "Message" an alle die sich einen Bengalen zulegen wollen:

    !!!! OHNE Freigang nimmt man dieser Rasse das Elixier !!!!! Wir können ihm zum Glück diese Freiheit gewähren. Euch bleibt hier nur eine intensive abwechslungsreife Beschäftigung wie schon von vielen angeregt! Wer sich einen Bengalen zulegen möchte und kann ihm keine Freigang ermöglichen, der muss sich bitte nach einer "ruhigeren" Rasse umschauen.

    • Offizieller Beitrag

    Ich glaube, so pauschal lässt sich das nicht sagen. Es ist sicherlich eine Charakterfrage der Katze, generell vlt. schon eine Frage des Geschlechts oder auch der Zuchtlinie und auch eine Frage, welchen Platz man in einer Wohnung bieten kann - der tatsächlich "Katzenplatz" ist. Damit meine ich, dass Bengalen auch in einer kleineren Wohnung glücklich sein können, wenn diese tatsächlich für ihre Bedürfnisse optimal gestaltet ist.


    Für mich ist es außerdem eine unabdingbare Voraussetzung für die Wohnungshaltung von Katzen (und nicht nur von Bengalen), dass es mindestens 2 sein müssen, die sich gut verstehen und miteinander auch "etwas anfangen"/spielen können. Also gleich alt, gleich kräftig - am besten gleichgeschlechtliche Wurfgeschwister.


    Wir haben eine recht große Wohnung und einen gesicherten Balkon, bei uns sieht nicht jede Ecke der Wohnung nach "Katzenwelt" aus, aber sie haben ein eigenes Rückzugszimmer und überall ihre eigenen Ecken. Also ich muss sagen, dass sich die Zerstörungswut unserer Mädels sehr in Grenzen hält. Wir haben sogar relativ viel Deko, viele Zimmerpflanzen und zB immer einen ganz normalen Weihnachtsbaum. Auch bzgl. Unsauberkeit oder Unausgeglichenheit - auch wenn man mal nicht so viel Zeit zum Spielen hat - gab es bei uns noch keine Probleme.

  • Da muss ich Dari_Nala zustimmen. Ich denke auch dass man nicht pauschal sagen kann dass eine Wohnungshaltung bei Bengalen nicht geht. Bei uns gibt es keine Probleme mit der Wohnungshaltung obwohl wir Kater und Katze halten (keine Geschwister, aber zusammen aufgewachsen bei der selben Züchterin). Wir haben aber 160 m2 Platz und den Großteil der Wohnung auf Katzen angepasst (keine Deko mehr, nichts auf der Küchentheke etc). Auf die Terrasse dürfen sie ab und zu mit Leine (aber die Begeisterung für das Geschirr hält sich in Grenzen)

  • Also meine haben auch als Wohnungskatzen mit Balkon genug Auslauf. Wäre vielleicht auch eine Idee wenn sie nicht ausgelastet sind.
    meine beiden benutzen das Laufrad täglich. Vor allem nachts.


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  • Wir haben auch seit 5 Monaten einen Bengalkater. Was wir gelernt haben und vorher auch nicht so wussten, dass diese Rasse sehr sehr intelligent sozial und sehr sehr neugierig ist. Meine "Message" an alle die sich einen Bengalen zulegen wollen:

    !!!! OHNE Freigang nimmt man dieser Rasse das Elixier !!!!! Wir können ihm zum Glück diese Freiheit gewähren. Euch bleibt hier nur eine intensive abwechslungsreife Beschäftigung wie schon von vielen angeregt! Wer sich einen Bengalen zulegen möchte und kann ihm keine Freigang ermöglichen, der muss sich bitte nach einer "ruhigeren" Rasse umschauen.

    Zusätzlich darf man bei aller liebe zum eigenen Tier auch nicht vergessen, dass man auch eine Verantwortung für die Tierwelt hat. Sprich: Es gibt ganz schön viele Kollateralschäden durch unkontrolliert laufende Katzen. (Plus das Thema nur Kastriert raus!) Freigang um des Freigangs Willen halte ich für egozentrisch und egoistisch.
    Das sage ich, obwohl ich in geeigneter Umgebung Freigängerinnen hatte. Dort waren aber auch viele Kaninchen als Jagdobjekte, von denen es jedes Jahr zu viele gab, weil zu wenig Dezimierung. In anderer Umgebung (z.B. wie wir jetzt leben) war eine zuhohe Katzendichte, so dass es allein aufgrund des Konkurenzkampfes nötig wurde sie drinnen zu halten. Umweltaspekte haben bei der Entscheidung die kleinere Rolle gespielt.