Hallo,
unsere Cleo ist jetzt sieben Monate alt, ein an sich freundliches, neugieriges und verspieltes (allerdings nicht übermäßig verschmustes) Kätzchen. Wir nehmen sie oft mit Leine mit in den Garten. Die Begegnung mit dort hie und da herumlaufenden Freigängern findet sie immer hochinteressant und läuft auf die zu. Meist wird sie angefaucht, wenn sie denen zu nahe kommt. Versucht es dann vorsichtig weiter, nimmt "Demutshaltung" ein und akzeptiert den von anderer Katze gewünschten Mindestabstand. Dann sitzt man und schaut gemeinsam Vögeln nach.
Dadurch ermutigt haben wir uns nun ein zweites Bengalenmädchen (drei Monate alt) ins Haus geholt. Nellie ist jetzt seit drei Tagen bei uns - sehr lieb, anhänglich, verschmust, aber auch hellwach und munter; wohl noch ziemlich nervös und sicher noch nicht ganz angekommen.
Wir haben eine Gittertür in "ihrem" oberen Stockwerk angebracht, um den Beiden ein etwas gesichertes Kennenlernen zu ermöglichen. Zu meiner großen Überraschung hat Cleo, die seit drei Tagen dauerbeleidigt/fast schon traurig ist, einfach nur Angst vor der Neuen. Freiwillig geht sie nicht in die Nähe des Gitters. Mit viel Zureden, Spielen und Leckerlies schaffen wir es zwar, aber sobald sie kann, zieht sie sich wieder zurück. Die Kleine hat anfangs sehr imposante Drohgebärden gemacht, die ich ihr kaum zugetraut habe. Beide haben kräftig gefaucht. Mittlerweile scheint es aber so, dass Cleo dem Winzling ihr Revier einfach überlassen zu haben scheint. Nellie droht auch gar nicht mehr, sondern schaut unseren Angsthasen nur ruhig und interessiert an.
Ich bin ein wenig verzweifelt, weil ich mir gar nicht mehr vorstellen kann, dass Cleo jemals noch versuchen wird, Nellie kennenzulernen.
Vielleicht bin ich ja einfach zu ungeduldig, aber habt Ihr Tips, was ich tun könnte, um dazu beizutragen, dass sich da etwas bewegt??