Guten Morgen ihr Lieben,
Oskar hat vor einer Woche nicht mehr richtig laufen können. Ihm sind direkt die Hinterbeine weggeklappt. Teilweise hat er nur zwei Schritte machen können.. Waren dann in der Tierklinik und haben ein großes Blutbild gemacht, er wurde geröntgt und die klinische Chemie wurde auch ausgewertet. Er hat an dem Tag Morphium und noch ein anderes Schmerzmittel gespritzt bekommen.
Jetzt zum Ergebnis:
- Er wurde neurologisch komplett untersucht, Reflexe getestet und echt gründlich untersucht. Nichts auffällig, er hat wohl keine Schmerzen. Was festegestellt wurde ist eine Lahmheit 2. Grades.
- Großes Blutbild: alles in der Norm, das einzig Auffällige sind die Anzahl der Thrombozyten, da hat er 156 (Norm ist 151-600).
- Röntgen: unauffällig.
- Klinische Chemie: Phosphat,anorganisch: 8,3 (Norm 2,4 - 4,8)
Chlorid (ISE): 114 ( Norm 99 -113)
CK (Photometrie): 431 (Norm bis 197) (Anmerkung vom Arzt: Kann für Myopathie sprechen)
Eine genaue Diagnose kann der Arzt daraus nicht ableiten. Es spricht alles für eine Neuromuskuläre Krankheit, die in Deutschland wohl nicht oft vorkommt. Bengal Cat Syndrom wird sie genannt. Im Internet kann ich dazu leider überhaupt nichts finden.. Der Therapieversuch: 1,5 Tab. Prednisolon täglich für 6 Wochen.
Ich mache mir jetzt natürlich Sorgen um den kleinen Mann, es ist ohne Medikation in den letzten 3 Tagen deutlich besser geworden. Er ist gestern wieder auf den Kratzbaum gesprungen und kann auch länger laufen. Was vielleicht noch wichtig ist, er isst normal und hat Lust zu spielen. Kotabsatz ist auch normal, durch die fehlende Kraft pinkelt er sich manchmal ein wenig an, ansonsten ist hier aber auch alles gut.
Meine Frage: Hat jemand von Euch Erfahrung mit sowas? Was sagt ihr zu der Medikation? Ich möchte ihn ungern mit Kortison zu ballern, wenn es jetzt täglich (ohne Medis) etwas besser wird. Da kann es ja auch zu Nebenwirkungen kommen und denke 6 Wochen ist eine lange Zeit und bestimmt auch eine Belastung für Leber und Nieren..
Danke & Liebe Grüße
Vanessa